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Am 1. Dezember 2023 wurde bei einer Pressekonferenz und bei einer anschließenden Fachveranstaltung das Curriculum "Lieben lernen - Lieben lehren: Sexuelle Bildung für das Lehramt 2.0" einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt.

Am 1. Dezember 2023 wurde bei einer Pressekonferenz und bei einer anschließenden Fachveranstaltung das Curriculum "Lieben lernen - Lieben lehren: Sexuelle Bildung für das Lehramt 2.0" einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt. Im neuen Curriculum geht es darum, Studierenden auf Lehramt sowie Lehrkräften im Rahmen von Aus-, Fort- und Weiterbildung die Themen körperliche und psychosexuelle Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, selbstbestimmte Sexualität und Vielfalt sowie Mediennutzung sowohl im Hinblick auf Selbstbestimmung als auch die Prävention von sexualisierter Gewalt zu vermitteln. Im Folgenden finden Sie das Curriculum sowie die Präsentation der Fachveranstaltung und den Livestream zur Pressekonferenz:

Das Curriculum:

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Der Foliensatz der Fachveranstaltung am 1.12.2023:

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Und abschließend der Livestream von der Pressekonferenz:

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Vorgestellt wird das Curriculum „Lieben lernen - Lieben lehren: Sexuelle Bildung für das Lehramt 2.0“. Es vermittelt Studierenden das Thema Sexuelle Bildung praxis- und realitätsnah.

Gern laden wir zur Vorstellung und Diskussion des neuen Curriculums zur Sexuellen Bildung am 1. Dezember ein:

Im neuen Curriculum „Lieben lernen - Lieben lehren: Sexuelle Bildung für das Lehramt 2.0“ geht es darum, Studierenden unterschiedlicher Disziplinen – zunächst vor allem Lehramt und Sozialer Arbeit – insbesondere Themen der körperlichen und psychosexuellen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, selbstbestimmter Sexualität und Vielfalt sowie der Mediennutzung dem aktuellen wissenschaftlichen Sachstand entsprechend praxis- und realitätsnah zu vermitteln. Die Prävention von sexualisierter Gewalt wird auch behandelt. Begegnet werden soll der Situation, dass die Themen Sexualität, sexuelle Selbstbestimmung und Vielfalt sowie Prävention von sexualisierter Gewalt, im Studium bislang gar nicht oder nur selten eine Rolle spielen. Weiterhin werden auch die Themen der Aufklärung zur Vermeidung von sexuell übertragbaren Krankheiten und Verhütung behandelt.

Informationen zur Veranstaltung finden sich hier: https://www.hs-merseburg.de/hochschule/information/veranstaltungen/details/veranstaltung/lieben-lernen-lieben-lehren-das-projekt-sexuelle-bildung-fuer-das-lehramt-20/#slider10270 . Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Buch "Sexuelle Bildung und sexualisierte Gewalt in Schulen" von Maria Urban

Strukturelle Barrieren hindern selbst motivierte Lehrkräfte daran, im Schulalltag effektiv zur Prävention von sexualisierter Gewalt und damit zum Schutz von Kindern und Jugendlichen beizutragen. Maria Urban zeigt, dass sich die Mängel vom Lehramtsstudium über den Zugang zu Fort- und Weiterbildung bis hin zum schulischen Alltag erstrecken: Es gibt keine allgemeinen Leitlinien für Lehrkräfte, wie sie im Verdachtsfall von sexuellen Grenzverletzungen präventiv oder interventiv vorgehen könnten.

Anhand zahlreicher Beispiele identifiziert Urban Risikofaktoren und veranschaulicht Rahmenbedingungen, die sexualisierte Gewalt begünstigen und den Schutz von Kindern und Jugendlichen zusätzlich erschweren. Kritisch hinterfragt sie, inwieweit die von der bundesweiten Initiative »Schule gegen sexuelle Gewalt« vorgesehene Implementierung von Schutzkonzepten an Schulen tatsächlich im schulischen Alltag umgesetzt werden kann.

Das wegweisende Buch von Maria Urban steht nun kostenlos zum Download zur Verfügung - ist aber auch weiterhin als gedrucktes Buch vorrätig.

Wie reagiere ich richtig, wenn sich mir ein Kind anvertraut? Wie funktioniert Prävention? Was ist ein Schutzkonzept?

Die Schule ist nicht nur ein Schutzraum. Sie ist auch ein Ort an dem Grenzverletzungen und Übergriffe geschehen können. Vor allem kommen hier aber alle Kinder und Jugendlichen zusammen, sodass sie mitteilen können, wenn ihnen in der Familie oder andernorts sexuelle Übergriffe widerfahren. Entsprechend ist es für Lehrerinnen und Lehrer erforderlich, dass sie sich fit machen: Wie reagiere ich richtig, wenn sich mir ein Kind anvertraut? Wie funktioniert Prävention? Was ist ein Schutzkonzept?

Der Kurzfilm der Hochschule Merseburg und der Universität Leipzig, der im Rahmen des Projekts "Sexuelle Bildung für das Lehramt" (gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung) entstanden ist, gibt Hinweise, wie man sich als Lehrkraft und als Schule gut auf den Weg machen kann.

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Aufgrund der aktuellen Situation durch Covid-19 wurde der weltweit größte Jahreskongress für Kriminalprävention und angrenzende Bereiche auf den 28. und 29. September 2020 verschoben.

Gerne verweisen wir auf diese Veranstaltung des Deutschen Präventionstags, welcher seit seinen Anfängen eine Diskussions- und Austauschplattform bietet, um aktuelle Themen der Sicherheit und des Schutzes einerseits und der Freiheit und der Privatsphäre andererseits in den Fokus zu nehmen. Das Schwerpunkthema des 25. Kongresses 2020 in Kassel dreht sich rund um die Smart Prevention, also um die Nutzung digitaler Werkzeuge, um Straftaten vorzubeugen und (digitale) Kriminalität zu verhindern.

"Etablierte Einschätzungen – von der strafrechtlichen Einordnung bis hin zur passenden Präventionsstrategie – stehen an vielen Stellen (noch) nicht zur Verfügung. Vieles ist offen, womit Unsicherheiten und Ängste einhergehen. Auch diverse Chancen ergeben sich, die es zu erkennen und zu nutzen gilt. Somit ist es spürbar an der Zeit, dass sich der Deutsche Präventionstag der Prävention in der digitalen Welt ausführlich widmet, um sich einer Vision von „Smart Prevention“ anzunähern."

Mehr Infos finden Sie hier.

"Schweren Herzens und mit großem Bedauern müssen wir mitteilen, dass der Fachkongress „Sinnlich konkret – Achtsam sensibel“ am 24./25.04.2020 nicht stattfinden wird. Aufgrund der aktuellen Situation und Entwicklung bezüglich des Corona-Virus wird der Fachkongress an der Hochschule Merseburg abgesagt. Die Veranstaltung soll in anderer Form im 2. Halbjahr 2020/ 1. Halbjahr 2021 stattfinden. Der Termin wird demnächst bekannt gegeben."

Zum Abschluss des vom BMBF geförderten Projekts "Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Traumatisierung" und anlässlich der Emeritierung von Prof. Dr. Konrad Weller sollte am 24. und 25. April 2020 an der Hochschule Merseburg der Fachkongress "Sinnlich konkret - achtsam sensibel: Sexuelle Selbstbestimmung und Prävention sexualisierter Gewalt im Fokus sexualwissenschaftlicher Forschung und Praxis" stattfinden.

Weitere Informationen hier.

Urban hat sich in ihrem neuen Band ausführlich und innovativ mit dem institutionellen Kontext Schule auseinandergesetzt - das Buch bringt Vorschläge, wie Fragen Sexueller Bildung und der Prävention sexualisierter Gewalt im schulischen Kontext Thema werden sollten.

Urban hat sich in ihrem neuen Band ausführlich und innovativ mit dem institutionellen Kontext Schule auseinandergesetzt - das Buch bringt Vorschläge, wie Fragen Sexueller Bildung und der Prävention sexualisierter Gewalt im schulischen Kontext Thema werden sollten.

Cover "Sexuelle Bildung und sexualisierte Gewalt in Schulen"

Maria Urban
Sexuelle Bildung und sexualisierte Gewalt in Schulen: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Psychosozial-Verlag, Gießen
Okt. 2019, 163 Seiten, 19,90 Euro
ISBN-13: 978-3-8379-2908-9
Link: https://www.psychosozial-verlag.de/2908

Klappentext:
Strukturelle Barrieren hindern selbst motivierte Lehrkräfte daran, im Schulalltag effektiv zur Prävention von sexualisierter Gewalt und damit zum Schutz von Kindern und Jugendlichen beizutragen. Maria Urban zeigt, dass sich die Mängel vom Lehramtsstudium über den Zugang zu Fort- und Weiterbildung bis hin zum schulischen Alltag erstrecken: Es gibt keine allgemeinen Leitlinien für Lehrkräfte, wie sie im Verdachtsfall von sexuellen Grenzverletzungen präventiv oder interventiv vorgehen könnten.
Anhand zahlreicher Beispiele identifiziert Urban Risikofaktoren und veranschaulicht Rahmenbedingungen, die sexualisierte Gewalt begünstigen und den Schutz von Kindern und Jugendlichen zusätzlich erschweren. Kritisch hinterfragt sie, inwieweit die von der bundesweiten Initiative »Schule gegen sexuelle Gewalt« vorgesehene Implementierung von Schutzkonzepten an Schulen tatsächlich im schulischen Alltag umgesetzt werden kann.

Im Rahmen der Initiative "Kein Raum für Missbrauch" des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) treibt auch Sachsen-Anhalt die Förderung des Kindeswohlschutzes in diversen Einrichtungen der Bereiche Bildung, Heimerziehung, Reisen, Sport und Freizeit, und Gesundheit voran.

"Mit dem Fachportal „Schule gegen sexuelle Gewalt“ wird ein Schwerpunkt auf Schule gelegt, weil auch Schule einen Kinderschutzauftrag hat. Zielstellung ist die Ermutigung und fachliche Anregung von Schulleitungen und Kollegien in der schulspezifischen Auseinandersetzung, in dessen Ergebnis die Erarbeitung eines auf die Schule zugeschnittenen Konzeptes zum Schutz vor sexueller Gewalt entsteht. (...) Auf dem Portal sind ausführliche Informationen zusammengestellt zu

  • dem Einstieg in die Erarbeitung eines Schutzkonzeptes
  • der Ausgangsanalyse und
  • den Bestandteilen von Schutzkonzepten."

    (Landesschulamt Sachsen-Anhalt, Quelle)

Des Weiteren bietet der Bildungsserver des LSA aktuell elf Fortbildungsmodule zum Thema Prävention sexueller Gewalt an, auf die wir sehr gern hinweisen möchten. Mehr Informationen zu den Angeboten gibt es hier.

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