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Die Ergebnisse des Projekts "Sexuelle Bildung für das Lehramt" sind nun als Buch publiziert, gemeinsam mit den Ergebnissen weiterer Projekte und den Einschätzungen politischer Entscheidungsträger*innen.

Im Rahmen des Projekts "SeBiLe - Sexuelle Bildung für das Lehramt" hat eine umfassende quantitative und qualitative Erhebung stattgefunden und wurde ein differenziertes Curriculum entwickelt. Die Ergebnisse sind nun als Buch publiziert, gemeinsam mit den Ergebnissen weiterer Projekte und den Einschätzungen politischer Entscheidungsträger*innen.

Sexuelle Bildung für das Lehramt: Zur Notwendigkeit der Professionalisierung
hg. von Maria Urban, Sabine Wienholz, Celina Khamis

Informationen zum Buch.

Anfrage für ein Rezensionsexemplar: Melanie Fehr-Fichtner.

Die Hochschule Merseburg hat Dr. Sabine Wienholz und Maria Urban für ihre Arbeit im Projekt SeBiLe den Forschungspreis für Mitarbeiter*innen verliehen.
Den Corona-Bestimmungen gemäß noch etwas auf Abstand, hat die Hochschule Merseburg Dr. Sabine Wienholz und Maria Urban für ihre Arbeit im Projekt SeBiLe den Forschungspreis für Mitarbeiter*innen verliehen. Gewürdigt wurde ihr Einsatz für Sexuelle Bildung und die Prävention von sexualisierter Gewalt, die mit dem Projekt SeBiLe auch aus Sicht des Rektors der Hochschule, Prof. Dr.-Ing. Jörg Kirbs, erheblich vorangekommen sei. Mittlerweile werden die SeBiLe-Inhalte in Sachsen-Anhalt nicht nur im Studium (der 1. Phase der Lehramtsausbildung), sondern auch im Referendariat (der 2. Phase) angeboten. In Leipzig, unter der Leitung von Prof. Dr. Barbara Drinck, sind grundständige Angebote nun auch kontinuierlich auf dem Weg. Und Universitäten anderer Bundesländer prüfen ebenfalls die Einführung des SeBiLe-Lehrplans. Dr. Sabine Wienholz und Maria Urban äußerten sich erfreut und zurückhaltend: sie würden den Preis insgesamt für das Projekt entgegennehmen. In Kürze erscheint ihr Buch zu SeBiLe, das sie gemeinsam mit Celina Khamis herausgeben: "Sexuelle Bildung für das Lehramt: Zur Notwendigkeit der Professionalisierung". Ein weiterer Preis ging an Eva Kubitza. Sie wurde für ihre Masterarbeit ausgezeichnet. Sie hat untersucht, aus welchen Gründen Frauen keine Anzeige erstatten, nachdem sie Gewalt erlebt haben. Ihre Untersuchungen fanden im Rahmen der Studie "PARTNER 5" statt. Die Ergebnisse sind politisch von Bedeutung.

statt. Er wird von der Hochschule Merseburg organisiert. Der Kurs hat einen Umfang von 5 ECTS (150 Stunden).

Im Anschluss an das Projekt SeBiLe findet nun der erste Durchgang des Zertifikatskurses "Sexuelle Bildung im Lehramt" statt. Er wird von der Hochschule Merseburg organisiert. Der Kurs hat einen Umfang von 5 ECTS (150 Stunden).

Vermittelt werden:

  • praxisorientierte Kenntnisse im Bereich der schulischen Sexuellen Bildung und Prävention sexualisierter Gewalt,
  • Grundlagen von Sexualität und sexuellen Lern- und Bildungsprozessen,
  • rechtliche, praktische und methodische Handlungssicherheit.

Darauf aufbauend:

  • setzen Sie sich mit Ihrer eigenen Sozialisation auseinander,
  • adaptieren Erlerntes für Ihre berufliche Praxis,
  • wissen wie man ein sexualpädagogisches Konzept entwickelt und damit arbeitet,
  • lernen die Arbeit mit Schutzkonzepten kennen,
  • kennen wichtige Netzwerke Sexueller Bildung und
  • verfügen über theoretisches Wissen über Sexualität.

Informationen zum Zertifikatskurs und den Einschreibemodalitäten finden Sie hier - auf der Seite der Hochschule Merseburg.

Buch "Sexuelle Bildung und sexualisierte Gewalt in Schulen" von Maria Urban

Strukturelle Barrieren hindern selbst motivierte Lehrkräfte daran, im Schulalltag effektiv zur Prävention von sexualisierter Gewalt und damit zum Schutz von Kindern und Jugendlichen beizutragen. Maria Urban zeigt, dass sich die Mängel vom Lehramtsstudium über den Zugang zu Fort- und Weiterbildung bis hin zum schulischen Alltag erstrecken: Es gibt keine allgemeinen Leitlinien für Lehrkräfte, wie sie im Verdachtsfall von sexuellen Grenzverletzungen präventiv oder interventiv vorgehen könnten.

Anhand zahlreicher Beispiele identifiziert Urban Risikofaktoren und veranschaulicht Rahmenbedingungen, die sexualisierte Gewalt begünstigen und den Schutz von Kindern und Jugendlichen zusätzlich erschweren. Kritisch hinterfragt sie, inwieweit die von der bundesweiten Initiative »Schule gegen sexuelle Gewalt« vorgesehene Implementierung von Schutzkonzepten an Schulen tatsächlich im schulischen Alltag umgesetzt werden kann.

Das wegweisende Buch von Maria Urban steht nun kostenlos zum Download zur Verfügung - ist aber auch weiterhin als gedrucktes Buch vorrätig.

Wie reagiere ich richtig, wenn sich mir ein Kind anvertraut? Wie funktioniert Prävention? Was ist ein Schutzkonzept?

Die Schule ist nicht nur ein Schutzraum. Sie ist auch ein Ort an dem Grenzverletzungen und Übergriffe geschehen können. Vor allem kommen hier aber alle Kinder und Jugendlichen zusammen, sodass sie mitteilen können, wenn ihnen in der Familie oder andernorts sexuelle Übergriffe widerfahren. Entsprechend ist es für Lehrerinnen und Lehrer erforderlich, dass sie sich fit machen: Wie reagiere ich richtig, wenn sich mir ein Kind anvertraut? Wie funktioniert Prävention? Was ist ein Schutzkonzept?

Der Kurzfilm der Hochschule Merseburg und der Universität Leipzig, der im Rahmen des Projekts "Sexuelle Bildung für das Lehramt" (gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung) entstanden ist, gibt Hinweise, wie man sich als Lehrkraft und als Schule gut auf den Weg machen kann.

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
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Vielfalt lehren - diskriminierungs- und machtkritische Herangehensweisen und Perspektiven für die Praxis

Basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen und Praxiserfahrungen möchte der Vortrag queertheoretische Grundlagen vorstellen, um daran anschließend die eigene Lehre bzw. das eigene Agieren (hetero-)normativitätskritisch gestalten zu können. Dabei liegt ein Fokus auf Geschlecht bzw. Sexualität, darauf basierender Diskriminierung und der intersektionalen Betrachtung von Machtverhältnissen. Des Weiteren soll es genügend Raum für die Erfahrungen und Fragen der Teilnehmenden geben.

Der Vortrag richtet sich an (Hochschul-)Lehrende und Interessierte, welche sich kritisch mit sozialen und gesellschaftlichen Normen auseinandersetzen und die eigene Praxis entsprechend gestalten möchten bzw. Fragen/Anregungen dazu mitbringen.

Datum: 27.01.2021
Uhrzeit: 17.30 – 18.30 Uhr

Anmeldung unter: https://www.hs-merseburg.de/hochschule/information/veranstaltungen/details/veranstaltung/vielfalt-lehren-diskriminierungs-und-machtkritische-herangehensweisen-und-perspektiven-fuer-die-pr/

Das Verbundprojekt findet mit Ende dieses Jahres auch seinen Projekt-Abschluss. Wir blicken aktuell vor allem zurück auf die entwickelte und realisierte Seminarreihe für die Studierenden im Sommersemester 2020. Geprägt von mediendidaktischen Herausforderungen an die Hochschullehre durch die Auswirkungen der globalen Gesundheitskrise, gehen die Rückmeldungen der Teilnehmenden nun in die Auswertung und finden ihre Berücksichtigung im finalen Schliff des Lehrangebots für die Universität Leipzig.

Wir möchten alle Lehramtsstudierenden, Lehrkräfte und Interessierten herzlich einladen, mit uns den Projektverlauf des letzten Jahres und insgesamt Revue passieren zu lassen und verschiedene Publikationen und Projektergebnisse vorzustellen.

Datum: Dienstag, 17. November 2020, 14:00 – 17:30 Uhr
Ort: Online über Zoom (Zugangslink nach Anmeldung)
Inhalte:

  • Vorstellung des bisherigen Projektverlaufs inkl. Präsentation der Projektergebnisse und Publikationen;
  • Vorstellung externer Projekte im Bereich Sexueller Bildung;
  • Ausblick

Anmeldung unter www.hs-merseburg.de/sebile

Wir freuen uns auf den gemeinsamen Austausch!

Die Fachzeitschrift zum Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis wird seit 1955 von der Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz (BAJ) herausgegeben und thematisiert dieses Jahr in ihrer dritten Ausgabe Kinderrechte im Jugendschutz.

"Deutschland hat die UN-Kinderrechtskonvention 1992, zwei Jahre nach in Kraft treten, ratifiziert. Die UN- Kinderrechtskonvention gilt als Maßstab für die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz. Im aktuellen Koalitionsvertrag ist die Verankerung der Kinderrechte ins Grundgesetz ein klar formuliertes Vorhaben. In »Corona-Zeiten«, in denen Kindertagestätten, Schulen und außerschulische Angebote teilweise komplett zum Erliegen gekommen sind, stehen die Rechte von Kindern besonders im Fokus. Im Kinder- und Jugendschutz stehen Kinderrechte immer an erster Stelle: Sei es mit Blick auf die Mediennutzung, Suchtgefährdungen oder sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Die Autorinnen und Autoren der Ausgabe 3-2020 von KJug – Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis diskutieren einzelne Artikel der UN-Kinderrechtskonvention vor diesem Hintergrund. Denn, der Kinder- und Jugendschutz denkt die Rechte von Kindern und Jugendlichen immer im Zusammenhang und gleichberechtigt mit dem Schutz vor Gefährdungen."

Weitere Informationen zur aktuellen Ausgabe hier.

Der Artikel zum SeBiLe-Projekt zum Download:

Ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen: Das  entwickelte Seminar, das üblicherweise auf Interaktion basiert und mit anregenden Diskussionen und erfahrungsintensiven Methoden gefüllt ist, startete im April in einer völlig neuen, weil digitalen Form. Eine bunte Mischung aus unterschiedlichen  digitalen Formaten, wissenschaftlichen Texten, verschiedenen Austauschmöglichkeiten und interessanten Aufgabenstellungen soll die gemeinsame Auseinandersetzung mit "Sexualität" aus einer sozialwissenschaftlichen, pädagogischen, medizinisch-biologischen,  psychologischen, machttheoretischen und  heteronormativitätskritischen Perspektive ermöglichen und Diskussionen über die lebensphasen- und themenspezifischen Handlungsfelder der Sexuellen Bildung anregen. Theoretische Grundlagen bilden dabei inklusive und vielfältige pädagogische Ansätze sowie das Konzept der sexuellen, geschlechtlichen und reproduktiven Selbstbestimmung.

In regelmäßigen Abständen werden im Rahmen einer Seminarevaluation  die Eindrücke, Erfahrungen, Anmerkungen und Veränderungsvorschläge  der teilnehmenden Studierenden gesammelt und ausgewertet und in die  fortlaufende Seminarorganisation eingearbeitet.

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