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Buch "Sexuelle Bildung und sexualisierte Gewalt in Schulen" von Maria Urban

Strukturelle Barrieren hindern selbst motivierte Lehrkräfte daran, im Schulalltag effektiv zur Prävention von sexualisierter Gewalt und damit zum Schutz von Kindern und Jugendlichen beizutragen. Maria Urban zeigt, dass sich die Mängel vom Lehramtsstudium über den Zugang zu Fort- und Weiterbildung bis hin zum schulischen Alltag erstrecken: Es gibt keine allgemeinen Leitlinien für Lehrkräfte, wie sie im Verdachtsfall von sexuellen Grenzverletzungen präventiv oder interventiv vorgehen könnten.

Anhand zahlreicher Beispiele identifiziert Urban Risikofaktoren und veranschaulicht Rahmenbedingungen, die sexualisierte Gewalt begünstigen und den Schutz von Kindern und Jugendlichen zusätzlich erschweren. Kritisch hinterfragt sie, inwieweit die von der bundesweiten Initiative »Schule gegen sexuelle Gewalt« vorgesehene Implementierung von Schutzkonzepten an Schulen tatsächlich im schulischen Alltag umgesetzt werden kann.

Das wegweisende Buch von Maria Urban steht nun kostenlos zum Download zur Verfügung - ist aber auch weiterhin als gedrucktes Buch vorrätig.

Wie reagiere ich richtig, wenn sich mir ein Kind anvertraut? Wie funktioniert Prävention? Was ist ein Schutzkonzept?

Die Schule ist nicht nur ein Schutzraum. Sie ist auch ein Ort an dem Grenzverletzungen und Übergriffe geschehen können. Vor allem kommen hier aber alle Kinder und Jugendlichen zusammen, sodass sie mitteilen können, wenn ihnen in der Familie oder andernorts sexuelle Übergriffe widerfahren. Entsprechend ist es für Lehrerinnen und Lehrer erforderlich, dass sie sich fit machen: Wie reagiere ich richtig, wenn sich mir ein Kind anvertraut? Wie funktioniert Prävention? Was ist ein Schutzkonzept?

Der Kurzfilm der Hochschule Merseburg und der Universität Leipzig, der im Rahmen des Projekts "Sexuelle Bildung für das Lehramt" (gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung) entstanden ist, gibt Hinweise, wie man sich als Lehrkraft und als Schule gut auf den Weg machen kann.

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Die Fachzeitschrift zum Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis wird seit 1955 von der Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz (BAJ) herausgegeben und thematisiert dieses Jahr in ihrer dritten Ausgabe Kinderrechte im Jugendschutz.

"Deutschland hat die UN-Kinderrechtskonvention 1992, zwei Jahre nach in Kraft treten, ratifiziert. Die UN- Kinderrechtskonvention gilt als Maßstab für die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz. Im aktuellen Koalitionsvertrag ist die Verankerung der Kinderrechte ins Grundgesetz ein klar formuliertes Vorhaben. In »Corona-Zeiten«, in denen Kindertagestätten, Schulen und außerschulische Angebote teilweise komplett zum Erliegen gekommen sind, stehen die Rechte von Kindern besonders im Fokus. Im Kinder- und Jugendschutz stehen Kinderrechte immer an erster Stelle: Sei es mit Blick auf die Mediennutzung, Suchtgefährdungen oder sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Die Autorinnen und Autoren der Ausgabe 3-2020 von KJug – Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis diskutieren einzelne Artikel der UN-Kinderrechtskonvention vor diesem Hintergrund. Denn, der Kinder- und Jugendschutz denkt die Rechte von Kindern und Jugendlichen immer im Zusammenhang und gleichberechtigt mit dem Schutz vor Gefährdungen."

Weitere Informationen zur aktuellen Ausgabe hier.

Der Artikel zum SeBiLe-Projekt zum Download:

"Schweren Herzens und mit großem Bedauern müssen wir mitteilen, dass der Fachkongress „Sinnlich konkret – Achtsam sensibel“ am 24./25.04.2020 nicht stattfinden wird. Aufgrund der aktuellen Situation und Entwicklung bezüglich des Corona-Virus wird der Fachkongress an der Hochschule Merseburg abgesagt. Die Veranstaltung soll in anderer Form im 2. Halbjahr 2020/ 1. Halbjahr 2021 stattfinden. Der Termin wird demnächst bekannt gegeben."

Zum Abschluss des vom BMBF geförderten Projekts "Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Traumatisierung" und anlässlich der Emeritierung von Prof. Dr. Konrad Weller sollte am 24. und 25. April 2020 an der Hochschule Merseburg der Fachkongress "Sinnlich konkret - achtsam sensibel: Sexuelle Selbstbestimmung und Prävention sexualisierter Gewalt im Fokus sexualwissenschaftlicher Forschung und Praxis" stattfinden.

Weitere Informationen hier.

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