Die Ergebnisse des Projekts "Sexuelle Bildung für das Lehramt" sind nun als Buch publiziert, gemeinsam mit den Ergebnissen weiterer Projekte und den Einschätzungen politischer Entscheidungsträger*innen.
Im Rahmen des Projekts "SeBiLe - Sexuelle Bildung für das Lehramt" hat eine umfassende quantitative und qualitative Erhebung stattgefunden und wurde ein differenziertes Curriculum entwickelt. Die Ergebnisse sind nun als Buch publiziert, gemeinsam mit den Ergebnissen weiterer Projekte und den Einschätzungen politischer Entscheidungsträger*innen.
Sexuelle Bildung für das Lehramt: Zur Notwendigkeit der Professionalisierung hg. von Maria Urban, Sabine Wienholz, Celina Khamis
Im Anschluss an das Projekt SeBiLe findet nun der erste Durchgang des Zertifikatskurses "Sexuelle Bildung im Lehramt" statt. Er wird von der Hochschule Merseburg organisiert. Der Kurs hat einen Umfang von 5 ECTS (150 Stunden).
Vermittelt werden:
praxisorientierte Kenntnisse im Bereich der schulischen Sexuellen Bildung und Prävention sexualisierter Gewalt,
Grundlagen von Sexualität und sexuellen Lern- und Bildungsprozessen,
rechtliche, praktische und methodische Handlungssicherheit.
Darauf aufbauend:
setzen Sie sich mit Ihrer eigenen Sozialisation auseinander,
adaptieren Erlerntes für Ihre berufliche Praxis,
wissen wie man ein sexualpädagogisches Konzept entwickelt und damit arbeitet,
lernen die Arbeit mit Schutzkonzepten kennen,
kennen wichtige Netzwerke Sexueller Bildung und
verfügen über theoretisches Wissen über Sexualität.
Das Verbundprojekt findet mit Ende dieses Jahres auch seinen Projekt-Abschluss. Wir blicken aktuell vor allem zurück auf die entwickelte und realisierte Seminarreihe für die Studierenden im Sommersemester 2020. Geprägt von mediendidaktischen Herausforderungen an die Hochschullehre durch die Auswirkungen der globalen Gesundheitskrise, gehen die Rückmeldungen der Teilnehmenden nun in die Auswertung und finden ihre Berücksichtigung im finalen Schliff des Lehrangebots für die Universität Leipzig.
Wir möchten alle Lehramtsstudierenden, Lehrkräfte und Interessierten herzlich einladen, mit uns den Projektverlauf des letzten Jahres und insgesamt Revue passieren zu lassen und verschiedene Publikationen und Projektergebnisse vorzustellen.
Datum: Dienstag, 17. November 2020, 14:00 – 17:30 Uhr Ort: Online über Zoom (Zugangslink nach Anmeldung) Inhalte:
Vorstellung des bisherigen Projektverlaufs inkl. Präsentation der Projektergebnisse und Publikationen;
Vorstellung externer Projekte im Bereich Sexueller Bildung;
Ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen: Das entwickelte Seminar, das üblicherweise auf Interaktion basiert und mit anregenden Diskussionen und erfahrungsintensiven Methoden gefüllt ist, startete im April in einer völlig neuen, weil digitalen Form. Eine bunte Mischung aus unterschiedlichen digitalen Formaten, wissenschaftlichen Texten, verschiedenen Austauschmöglichkeiten und interessanten Aufgabenstellungen soll die gemeinsame Auseinandersetzung mit "Sexualität" aus einer sozialwissenschaftlichen, pädagogischen, medizinisch-biologischen, psychologischen, machttheoretischen und heteronormativitätskritischen Perspektive ermöglichen und Diskussionen über die lebensphasen- und themenspezifischen Handlungsfelder der Sexuellen Bildung anregen. Theoretische Grundlagen bilden dabei inklusive und vielfältige pädagogische Ansätze sowie das Konzept der sexuellen, geschlechtlichen und reproduktiven Selbstbestimmung.
In regelmäßigen Abständen werden im Rahmen einer Seminarevaluation die Eindrücke, Erfahrungen, Anmerkungen und Veränderungsvorschläge der teilnehmenden Studierenden gesammelt und ausgewertet und in die fortlaufende Seminarorganisation eingearbeitet.
Urban hat sich in ihrem neuen Band ausführlich und innovativ mit dem institutionellen Kontext Schule auseinandergesetzt - das Buch bringt Vorschläge, wie Fragen Sexueller Bildung und der Prävention sexualisierter Gewalt im schulischen Kontext Thema werden sollten.
Urban hat sich in ihrem neuen Band ausführlich und innovativ mit dem institutionellen Kontext Schule auseinandergesetzt - das Buch bringt Vorschläge, wie Fragen Sexueller Bildung und der Prävention sexualisierter Gewalt im schulischen Kontext Thema werden sollten.
Cover "Sexuelle Bildung und sexualisierte Gewalt in Schulen"
Maria Urban Sexuelle Bildung und sexualisierte Gewalt in Schulen: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Klappentext: Strukturelle Barrieren hindern
selbst motivierte Lehrkräfte daran, im Schulalltag effektiv zur
Prävention von sexualisierter Gewalt und damit zum Schutz von Kindern
und Jugendlichen beizutragen. Maria Urban zeigt, dass sich die Mängel
vom Lehramtsstudium über den Zugang zu Fort- und Weiterbildung bis hin
zum schulischen Alltag erstrecken: Es gibt keine allgemeinen Leitlinien
für Lehrkräfte, wie sie im Verdachtsfall von sexuellen Grenzverletzungen
präventiv oder interventiv vorgehen könnten. Anhand zahlreicher
Beispiele identifiziert Urban Risikofaktoren und veranschaulicht
Rahmenbedingungen, die sexualisierte Gewalt begünstigen und den Schutz
von Kindern und Jugendlichen zusätzlich erschweren. Kritisch hinterfragt
sie, inwieweit die von der bundesweiten Initiative »Schule gegen
sexuelle Gewalt« vorgesehene Implementierung von Schutzkonzepten an
Schulen tatsächlich im schulischen Alltag umgesetzt werden kann.
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